Mutmacher: Mein Erster 35er Sunrise

Einfach Machen: Der Schlüssel zum Erfolg

Meine wichtigste Botschaft? Mut, einfach machen! Oft stehen wir uns selbst im Weg, aber der erste Schritt ist der entscheidende. Lass dich von meinen Erfahrungen motivieren und wage den Sprung ins Unbekannte. Du wirst überrascht sein, was du alles erreichen kannst.

Mutig und voller Elan meldete ich mich beim 35 km Nachtmarsch über den Kölnpfad an. Duisburg lag ein paar Monate zurück und schon steckte ich mir ein weiteres Ziel. Vorab tobten viele Gedanken durch meinen Kopf. Werde ich alleine sein, werden mir Wildschweine begegnen oder andere Tiere? Ist es wirklich so richtig dunkel?  Über Facebook lernte ich dann spontan Sabine kennen und wir wollten dann zusammen wandern da wir uns sofort gut verstanden. Da war ich erleichtert, aber was dann kam , sprengte alle Vorstellungen lach. Wir bekamen Unwetter!!! Im Fernsehen stand der Fußball still wegen dem Wetter und ich saß im Shuttle Bus des Kölnpfades und ließ mich zum Start bringen...Mit vielen anderen Verrückten. Die Blitze zuckten am Himmel und ich dachte nur...WTF.....was mache ich hier??? In Bensberg angekommen schüttet es aus Eimern dazu Donner & Blitz. Ich traf auf Sabine und wir alle waren unschlüssig , ob wir so überhaupt starten könnten. Die ersten machten sich auf den Weg, einige ließen sich wieder mit zurück nehmen. Sabine und ich starteten. Nun waren wir schonmal hier, so wollten wir auch los. In ganzen 10 min waren wir pitsch nass...ich hatte damals noch keine Regenhose geschweige dann vernünftige Schuhe. Letztere haben sich nach dieser Wanderung nie wieder erholt. LOL. Fluchend,  lachend und auch jammernd gings durch die Nacht, das Gewitter ließ aber nach circa 2 Stunden nach, nur den Regen wurden wir nicht wirklich los. Auf der Hälfte der Strecke gab's einen VP zur Stärkung, sitzen konnte man leider nirgends wetterbedingt und so gings auch kurzerhand weiter, was mir blutigen Anfänger schwer fiel. Die Füsse quietschten  vor sich hin  in den nassen Schuhen, im Wald sah man die Hand vor Augen nicht und so pirschten wir uns km für km Richtung Ziel. Als die Sonne so langsam aufging fasste auch ich wieder Mut , der Regen ☔  war leider hartnäckig , die nassen Wiesenwege gaben nochmal alles und so kamen wir stolz wie Oscar in den gewünschten 8 Stunden ins Ziel. Wir wurden richtig umjubelt, da wir es auch bei diesem Unwetter geschafft hatten. Mega mentale Erfahrung.  Ich war fix & alle...Es tat alles weh, aber der Stolz stand mir ins Gesicht geschrieben. Danke Wanderbuddy Sabine für ins Ziel schleifen